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Inhalt, Register Chronik Teil II , Karten | Inhalt | Inhalt |
§§ 1 - 50 Ort und Gebäude | Abschnitt 1 | Abschnitt 1 |
§§ 51 - 87 Einwohner und Gebräuche | Abschnitt 2 | Abschnitt 2 |
§§ 88 - 407 Pastoren. Ereignisse. Schlesische Kriege |
Abschnitt 3 | Abschnitt 3 |
Grundstücke und Besitzer, Dorfrichter | Anhang | Anhang |
Sigel, Quellen, Literatur | Literatur | Literatur |
Die "Atzendorfer Chronik", in den Kriegsjahren 1761/62 verfasst von Samuel Benedikt Carsted, Feldprediger Friedrichs II. und Dorfprediger in Atzendorf von 1746 bis 1796, zählt zu den bemerkenswertesten Zeugnissen eines kritischen Begleiters der Schlesischen Kriege und eines unbefangenen Beobachters dörflicher Strukturen und Lebensverhältnisse in der Magdeburger Börde.
Als ihm 1746 von seinem König Friedrich II. die Pfarre im reichen Atzendorf in der Magdeburger Börde zugewiesen wurde, hatte Carsted schon im Dunstkreis des königlichen Hofes in Berlin gewirkt, danach an den ersten beiden schlesischen Feldzügen des Preußenkönigs teilgenommen.
Als er 50 Jahre alt geworden war - es war wieder einmal Krieg, und der sollte sieben lange Jahre dauern - setzte er sich hin und schrieb die Atzendorfer Chronik. Das ist ein an Informationen über die schlesischen Kriege und über das Dorf und seine Bewohner überreiches Werk in zwei Bänden, von denen der zweite Band seit über einem Jahrhundert verschollen ist und dessen Inhaltsverzeichnis hier veröffentlicht wird. 1928 erschien die Chronik im Druck, transkribiert und kommentiert von dem Magdeburger Lehrer Eduard Stegmann (1862-1936).
Mein Interesse an der Chronik und dem Chronisten - der alt, gebrechlich und einsam in seinem Dorf starb - wecken ganz besonders die Nachrichten über Frauen und Männer, die einen Beitrag zu meiner DNS geliefert haben, und auch die Auseinandersetzungen zwischen dem Pastor und seinen Kantoren Blencke (Vater und Sohn), die auch ihre Spuren in der DNS hinterließen.