Ernst Herbsts gesammelte Regesten, Urkunden, Texte, Vorträge und Erzählungen zur
Geschichte der Deutschordensritter in ihrer Ballei Sachsen

Otto von Blanckenburg (1535-1605)
Landsknecht, Ordensritter und Junker


ANHANG

Alle Anmerkungen

Am 14. April 2007 hielt der Verfasser für den Förderverein Fachwerkkirche Hildebrandshagen einen Vortrag über den Ritter Otto v. Blanckenburg (1535-1605) in der Kirche von Hildebrandshagen. Der Vortrag wurde bearbeitet, erweitert und mit Anmerkungen versehen und hiermit vorgestellt.

  • 001 Zur Geschichte Fürstenwerders erschien im Sommer 2007 von Detlef Graf von Schwerin und Ute Bleich: Fürstenwerder Mosaik. Fürstenwerder und das Dominium. Eine uckermärkische Mediatstadt (1648-1854). Berlin [Zurück]
  • 002 D-17291 Dedelow: 5 km von Hildebrandshagen entfernt, Stammsitz der Familie v. Klützow. Stammhalter Liborius (1567-1610; verheiratet mit Maria v. Greiffenberg a. d. H. Polsen), Joachim (geb. 1556) und Ursula (geb. 1571) waren drei der acht Kinder Ottos v. Klützow (1527-1597) auf Dedelow und anteilig auf Rackow, Kraatz, Falkenhagen, Güstow, Vorwerk Parmey, und seiner Frau Ursula v. Flans a. d. H. Wittbritzen (Heirat 1555) [Stammtafel Klützow]

  • 003 Clement 1605

  • 004 Deneke 1911
    Wiehle 2001 S. 45
    Dehio 1974 S.146 (Halberstadt, Dom), S.188 (Hecklingen, Benediktinerinnen-Kloster), S.213 (Jerichow, Stadtkirche); S.255 (Löderburg im Salzlandkreis, ehem. Gutshof); S.277f. (Magdeburg, Dom)

  • 005 Schulz 1996

  • 006 Cranach 1578. Er trägt einen hochmodernen Harnisch mit goldgeätzen, verzierten Bandstreifen und der roten Feldherrnbinde, wie ihn ganz ähnlich nur Karl V. und Ferdinand I. besaßen. Die in ihrer Farbsymbolik gleichen Harnische - Weiß (Silber) und Rot - spiegeln höchsten fürstlichen Anspruch wider. ... [Er] greift mit der Linken an den Knauf seines kostbaren spanischen (?) Degen und hält mit der Rechten seinen Streithammer, den Kommandostab des Reiterführers. [Marx/Kluth 2004 S.247]

  • 007 Hummel

  • 008 Hummel

  • 009 Gamm 1846 S.467

  • 010 Die v. Blanckenburg zu Wolfshagen hatten in Groß Daberkow Besitz. 1516 Hasso v. Blanckenburg. [Krüger 1925 S.291]

  • 011 Krüger 1925, S.291

  • 012 Schreibweise auch: Falkenberg

  • 013 Ahnenforschung

  • 014 Schreibweise auch mit dem niederdeutschen Dehnungs-E: Mandelsloe

  • 015 HEINRICH DER ÄLTERE (1463-1514) Herzog zu Braunschweig-Wolfenbüttel [Hannover

  • 016 ÆTAS, ATIS: die Lebenszeit, das Alter

  • 017 EHRLICH: 1) ansehnlich, vornehm, von leuten; 2) ansehnlich, von sachen: begrabe deine todten in unser ehrlichsten grebern [Grimm: DWB]

  • 018 Roth 1886 1887/ S.131 Sp.2-S.132 Sp.1. In moderne Schreibweise übertragen.

  • 019 JOACHIM I. (1484 Cöln/Spree - 1535 Stendal), Sohn von Kurfürst Johann Cicero, trug den Beinamen Nestor, und war von 1499 bis zu seinem Tode Kurfürst von Brandenburg. Beim Tode seines Vaters übernahm der Fünfzehnjährige gemeinsam mit seinem zehnjährigen Bruder Albrecht die Regierung. Die gemeinsame Regierung der Brüder währte bis 1513, als Albrecht Erzbischof von Magdeburg wurde. Als Albrecht später auch die Erzbischofswürde in Mainz erlangte, verfügte das Haus Hohenzollern über zwei Stimmen im Kurfürstenkolleg. [Wikipedia: Artikel "Joachim I. (Brandenburg)"]

  • 020 ALBRECHT II. Markgraf von Brandenburg (1490 in Cöln/Spree - 1545 Martinsburg zu Mainz) war Erzbischof von Magdeburg (Albrecht IV.) und von Mainz (als solcher Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches), und Administrator des Bistums Halberstadt. Er regierte von 1514 bis zu seiner Vertreibung am 21. Februar 1541 von seiner Residenz Moritzburg in Halle (Saale) aus. 1517 übernahm er gegen Überlassung der Hälfte des Ertrags den Vertrieb des von Leo X. verkündeten neuen Ablasses. Die unlauteren Vertriebsmethoden seines Magdeburger Agenten, des Dominikaners Johann Tetzel, gaben Luther den Anlass zu den 95 Thesen. Dadurch geriet Albrecht, obwohl er den Humanismus begünstigte und 1515 Ulrich v. Hutten nach Halle an seinen Hof berufen hatte, von vornherein in einen Gegensatz zur lutherischen Reformation. [Wikipedia: Artikel "Albrecht (Brandenburg)"]

  • 021 msn Encarta: Artikel "Schmalkaldischer Bund"]

  • 022 JOACHIM II. (1505 Cöln/Spree - 1571 Köpenick), der den Beinamen Hector trug, war von 1535 bis zu seinem Tode Kurfürst von Brandenburg und Herzog von Preußen. [Wikipedia: Artikel "Joachim II. (Brandenburg)"]

  • 023 "Kaiser Karl V. (1500-1558) war eine der bedeutendsten Herrscherpersönlichkeiten der europäischen Geschichte. Als König von Spanien, Neapel und Sizilien, Kaiser des heiligen römischen Reiches deutscher Nation, Herrscher in Flandern, den Niederlanden und über große Gebiete in Mittel- und Südamerika ging in seinem Reich tatsächlich die Sonne nicht unter. Zum ersten Mal wurde Europa in den Mittelpunkt eines Weltreiches gestellt. Karls Versuch, eine überregionale Ordnung für den ganzen Kontinent zu erreichen, scheiterte jedoch. Mit seinen Triumphen und Niederlagen, seinen Hoffnungen und Enttäuschungen stand er im Zentrum der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit." [ Karl V.]

  • 024 WALTER v. CRONBERG: Geb. 1477 auf Schloss Kronberg/Taunus. 1493 Aufnahme in den DO. 1504 Hauskomtur, 1508 Komtur zu Frankfurt, 1515 Ratsgebietiger der Ballei Franken. 1526 zum Deutschmeister gewählt. Am 06.12.1527 durch Kaiser KARL V. zum Administrator des Hochmeistertums in Preußen ernannt. Erster Hochmeister mit Sitz in Mergentheim. Gest. 1542 in Mergentheim. [Boehm 1997 S.2] siehe auch: Herrmann 1974

  • 025 LHASA, MD, Rep Cop Nr. 341c S. 135

  • 026 Schreibweise: Terrefirme

  • 027 Steiermark

  • 028 CDB Reg-2, Hinweis auf CDB A XXI S.442; Moser ; Preuß;

  • 029 Langanke/Stocks 1996

  • 029a Manu tantum modo mortua praesente, - allein die Hand des Erschlagenen offenbart es! An diese abergläubische Vorstellung, daß die Hand eines Ermordeten über den Tod hinaus die Eigenschaft besitzt, auf ihren Mörder zu weisen, knüpft sich eine Begebenheit, die aus Schlepkow überliefert ist. Katharina Block hat die nachfolgende Mordtat in einer mehrseitigen Novelle verarbeitet und überlieferte Tatsachen zu einer schaurig-schönen Legende poetisch ausgeformt. (Vgl. Heimatkalender Prenzlau, 1929, S. 143-150).
    Die Hand: Uckermark erleben. Sagen und Geschichten - Schlepkow
    [nach Erwin Schulz: Das blaue Licht - Sagen und Geschichten aus dem Raum Strasburg-Woldegk. Schibri-Verlag Milow, Landkreis Uckermark. 2000]
  • 030 JUNGE, hier in der Bedeutung: jugendlicher diener im kriege, troszbube, jugendlicher diener bei einem edelmann, page [Grimm: DWB]

  • 031 Wikipedia: Artikel "Schmalkaldischer Krieg"; Heiligenlexikon. Artikel: "Schmalkaldischer Krieg"

  • 032 LHABB GStA I Rep.78, Bd.35 S.154r-155r

  • 033 Am 25.12.1536 wird Hans v. Arnim zu Boizenburg vom Kurfürsten Joachim zum Landvogte der Uckermark auf Lebenszeit bestellt (Jahreszahl 1537) [CDB A XXI 380]

  • 034 JÜRGEN / GEORG v. BLANCKENBURG AUF WOLFSHAGEN (Dr. Georg Blanckenburg (+1597) auf Goldbeck, Lübbenow, Wolfshagen und Prillwitz. Rat Kf. Joachims. Hofmarschall. [PKMS-5 S.897])
    1552: Hofmarschall [PKMS-5, S.528]
    Um 1535 heiratet er Anna v. Arnim.
    1553: Hauptmann zu Havelberg. [PKMS-5 S.897]
    13.05.1556: das Domkapitel zu Havelberg verleiht das halbe Dorf Rehberg im Lande Stargard an Georg v. B. [CDB A III 153]
    25.04.1558: Kft. Joachim II. erneuert zu Cöln/Spree dem Georg v. B. die Amtmanns-Bestallung zu Goldbeck auf Lebenszeit und vereignete demselben 4.000 Taler an dem Amte für die bereits geleisteten u. noch zu leistenden treuen Dienste als Amtmanns. [CDB A II 341]
    1563: Kft. Joachim II. bestimmt seinen "Rat und lieben Getreuen Jorg v. Blanckenburg, Amtmann zu Goldbeck", zum "Einweiser" für die Frau seines Rates Otto v. Blanckenburg auf Wolfshagen in die Güter ihres Leibgedinges. [LHABB Rep.78 Kop. 39/43 S.288/70-291/73]
    17.06.1571: Kft. Johann Georg gibt bei seinem Regierungsantritt zu Cöln/Spree dem Geh. Rat u. Hauptmann von Wittstock, Georg v. B., seiner früheren Versicherung gemäß das Haus Goldbeck mit dessen Zubehör samt der Haferlieferung aus dem Amte Bellin zu Lehn. [CDB A II 343]
    21.11.1572: Georg v. B., Stiftshauptmann von Havelberg, vergleicht zu Prentzlow die letzte Klosterjungfrau aus Marienpforte, Katharine v. Arendorf, mit Kurd u. Bernd v. Arnim über eine bestimmte Präbende. [CDB A XXI 85]

  • 035 LHABB Rep.37 Wolfshagen U1]

  • 036 MORITZ: Herzog (seit 1541) und Kurfürst (1547-53) von Sachsen; 1521-11.07.1553 bei Sievershausen (heute zu 31275 Lehrte); Albertiner, erhielt als Bundesgenosse Kaiser Karls V. im Schmalkaldischen Krieg nach der Schlacht bei Mühlberg/Elbe und der Wittenberger Kapitulation (19.05.1547) Kurwürde und Kurlande seines ernestinischen Vetters Johann Friedrich I.; 1552 betrieb er unter dem Vorwand, seinen vom Kaiser gefangen gehaltenen Schwiegervater, den Landgrafen Philipp I. von Hessen, genannt der Großmütige, (13.11.1504-31.03.1567] zu befreien, die Fürstenverschwörung gegen Karl V. und zwang diesen 1552 zur Anerkennung des Passauer Vertrags. Dann wandte sich Moritz gegen den Markgrafen Albrecht Alcibiades und besiegte ihn bei Sievershausen (09.07.1553), er selbst wurde dort tödlich verwundet.

  • 037 PKMS-4 S.732f.

  • 038 PKMS-5 S.311

  • 039 PKMS-5, S.832f

  • 040 JOHANN GEORG (1525 Cöln/Spree - 1598 Cöln/Spree), von 1571 bis zu seinem Tode Kurfürst von Brandenburg. Übernahm nach dem Tode von Kurfürst Christian I. von Sachsen (1586-1591) zusammen mit Herzog Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602) die Administration von Kursachsen.
    Nachdem Brandenburg in die Kurmark und die Neumark geteilt worden war, fiel die Herrschaft in der Person Johann Georgs wieder zusammen. Johann Georgs Sorge um die Überschuldung der Kurmark und seine effiziente Verwaltung und Rückführung der Schulden brachten ihm den Beinamen Oeconomicus ein. Experimenten gegenüber war der Kurfürst abgeneigt. Die Kalenderreform Papst Gregors XIII. führte er, gleich den Wettinern, nicht ein. [Wikipedia: Artikel "Johann Georg (Brandenburg)"]

  • 041 PKMS-5 S.832f.

  • 042 PKMS-6 S.XX

  • 043 ALBRECHT ALCIBIADES VON BRANDENBURG-KULMBACH (1522 Ansbach - 1557 Pforzheim) war seit 1527 offiziell Markgraf von Brandenburg-Kulmbach. Seinen Beinamen Alcibiades erhielt er von der Nachwelt unter Anspielung auf den machthungrigen und opportunistischen athenischen Staatsmann (450-404 v. Chr.). Zu Lebzeiten war sein Beiname "Bellator" - der Krieger.
    Nach der Schlacht bei Sievershausen wurden die Heimatlande Albrechts in Franken verheert, Bayreuth, Hof und Kulmbach gingen noch 1553 in Flammen auf. Die Plassenburg, Residenz und Landesfestung der fränkischen Hohenzollern, wurde bis Juni 1554 belagert. Seine Residenzstadt Kulmbach wurde am 26. November 1553, dem "Konraditag", völlig zerstört. Albrecht wurde geächtet. Er floh zur Familie seiner Schwester Kunigunde nach Pforzheim, wo er bis zu seinem Tod lebte. [Wikipedia: Artikel "Albrecht Alcibiades (Brandenburg-Kulmbach)"]
    Fünf Monate nach der Schlacht bei Sievershausen (Juli 1553) erging die Reichsacht gegen Albrecht Alcibiades, der jedoch erst nach seiner endgültigen Niederlage bei Kitzingen im Juli 1554 und dem Fall der Festung Plassenburg seine Ländereien aufgab und nach Frankreich floh. [ Marlesreuth]

  • 044 Vermutlich ein Sohn oder doch jedenfalls Verwandter des Jobst v. Dewitz (1491-1542), Rat und Kanzler der Greifenherzöge Georg I. und Philipp I. von Pommern-Wolgast. J. v. D. war verheiratet mit Ottilie v. Arnim aus dem Hause Gerswalde und hatte einen Sohn Bernd. [Wikipedia: Artikel "Jobst von Dewitz" und " Philipp I. (Pommern-Wolgast)"]
    Interessierte können nachforschen in dem selten gewordenen vierbändigen Gantzer 1912 bzw. in Dewitz 1976

  • 045 PKMS-6 S.1041f.

  • 046 Wikipedia: Artikel "Heinrich IV. (Frankreich)" und „ Henri IV de France"

  • 047 Wikipedia: Artikel "Heinrich der Jüngere (Braunschweig-Lüneburg)"

  • 048 Wikipedia: Artikel "Julius (Braunschweig-Wolfenbüttel)"

  • 049 Plassenburg-Bayern

  • 050 Wikipedia: Artikel "Saint-Quentin (de)" und " Saint-Quentin (fr)"

  • 051 Meyers 8

  • HEINRICH II., König von Frankreich [Schreiber]

  • 052 "L'Histoire a retenu le nom du Cateau-Cambrésis suite au traité signé en 1559 entre la France (Henri II) et l'Espagne (Philippe II) qui donna à la France les places fortes de Metz, Toul et Verdun." [ Cambrésis]
    "Der zweite Frieden von Cateau-Cambrésis am 3. April 1559 südöstlich von Cambrai beendete die Auseinandersetzung Frankreichs unter Heinrich II. von Frankreich mit Philipp II. von Spanien um die Vorherrschaft in Europa (Italienische Kriege). Philipp II. konnte seine Territorien in Italien sowie die burgundischen Besitzungen bestätigen lassen. Frankreich musste auf seine Kriegsziele verzichten und Thionville, Orte in Luxemburg, Marienburg, Yvoix, Damvilliers, Montmedy sowie Gebiete im Artois und Charolais an Spanien zurückgeben. [Wikipedia: Artikel "Frieden von Cateau-Cambrésis" und „ Traités du Cateau-Cambrésis"]

  • 053 LHABB Rep.4 A Nr. 12. S.225-227

  • 054 SENTENZ: die bedeutung ist in der ältern sprache überwiegend 'urtheilsspruch, richterlicher entscheid' [Grimm: DWB]

  • 055 Schreibweise: knuppeltham

  • 056 Schreibweise: Fhaulen Sehe

  • 057 Schreibweise: abgehogen - Schilf abgehauen

  • 058 MASTGELD: da, wenn die eicheln und büchlein oder bucheckern wohl gerathen, eine gewisse und nach der grösze des forstes proportionirte anzahl heimischer schweine, gegen erlegung des so genannten mast- oder fehmgeldes, darein (in den wald) getrieben, und eine zeitlang darinnen gelassen werden. [Grimm: DWB]

  • 059 Schreibweise: Prentzlow

  • 060 Schreibweise: restituirt

  • 061 Schreibweise: mhalhaufen - Markierung der Feldgrenzen durch Steinhaufen

  • 062 D-17348 Woldegk-Göhren ca. 4 km westl. v. Hildebrandshagen

  • 063 PFUHL: im eigentlichen sinne eine gröszere tiefere pfütze. [Grimm: DWB]

  • 064 CDB A II S.341

  • 065 FL: Der Gulden ist eine früher gebräuchliche Münze (ursprünglich aus Gold, daher der Name, später auch aus Silber) und eine Währungseinheit in mehreren Staaten. Die reguläre Abkürzung ist fl. oder f. für Fiorino, lat. florenus aureus, französisch Florin. Sie leitet sich vom Florentiner Goldgulden ab, der im 13. Jahrhundert Europa einschließlich England als silberner Florin (= zwei Schillinge) eroberte. [Wikipedia: Artikel "Gulden"]

  • 066 EHEGELD: dos, mitgift [Grimm: DWB]

  • 067 Schreibweise: wetemlich und mütterlich erbe. WETEMLICH von WETTE: pfand. WETT(E)SCHATZ: einlösbares pfandgeld oder -gut, ablösbare rente. [Grimm: DWB]

  • 068 LHABB Rep.37 Wolfshagen U1 http://ernstherbst.online.de/hist/urk/1542_wolfsh_leibged.htm

  • 069 Wikipedia: Artikel: "Friedrich II. (Dänemark und Norwegen)"

  • 070 JOHANN RANTZAU (1492-1565) war "Dreier (dänischer) Könige Oberster Feldherr und Rat". Rantzau hatte wesentlichen Anteil daran, dem oldenburgischen Fürstenhaus den dänischen Königsthron zu sichern. Als Friedrich I. anstelle Christians II. zum dänischen König gewählt wurde, hatte Johann großen Einfluss auf die Entscheidung Friedrichs, die Krone anzunehmen. Er führte im April 1523 das Heer über den Belt, erzwang nach längerer Belagerung am 6. Januar 1524 die Kapitulation Kopenhagens und unterdrückte den Bauernaufstand in Schonen, April 1525. Er machte mit der Erstürmung Aalborgs am 15. Dezember 1534 dem Bauernkrieg in Jütland ein Ende und schlug auf Fünen die lübischen Söldner und Verbündeten unter Jürgen Wullenwever in der Schlacht am Øksnebjerg, 11. Juni 1535. Es scheint, dass er von vornherein in Herzog Adolfs Pläne gegen Dithmarschen eingeweiht war; doch ließ er sich durch seinen Sohn Heinrich, den königlichen Statthalter, bewegen, dass er am Ende jede Teilnahme an einem einseitigen Unternehmen ablehnte. Als aber die drei Landesherren Johann, Adolf und der junge König Friedrich II. von Dänemark sich geeinigt hatten, übernahm er den Oberbefehl. Unter seiner Führung wurde die Eroberung der Bauernrepublik Dithmarschen in wenigen Wochen, Mai bis Juni 1559, vollendet (siehe auch Letzte Fehde). [Wikipedia: Artikel "Johann Rantzau"]

  • 071 HEINRICH RANTZAU (1526-1598) war von 1556 bis 1598 Statthalter des dänischen Königs für den königlichen Anteil von Schleswig-Holstein. Er war ein bedeutender Vertreter der Renaissance und des Humanismus im deutsch-dänischen Bereich und trat als Finanzier und politischer Berater unter drei dänischen Königen hervor, außerdem als Bauherr, als Verbesserer der Gutswirtschaft, als Autor und als Korrespondent bedeutender Zeitgenossen. In seinem Entwurf eines europäischen Generalfriedens auf der Grundlage der Glaubens- und Gewissensfreiheit war er seiner Zeit weit voraus. - Als der Kopenhagener Hof 1559 mit der Thronbesteigung König Friedrichs II. beschäftigt war, sah Graf Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf die Gelegenheit gekommen, sich das reiche Dithmarschen zu unterwerfen. Heinrich Rantzau informierte zunächst seinen Vater Johann Rantzau und dann die weiteren Regenten Schleswig-Holsteins (König Friedrich II. und Herzog Johann d.Ä. von Schleswig-Holstein-Hadersleben), so dass es zum gemeinsamen und diesmal erfolgreichen Angriff auf die Bauernrepublik kam, die unter den drei Siegern aufgeteilt wurde. Eine Beschreibung dieses Feldzugs, an dem er persönlich teilgenommen hat, veröffentlichte er 1570 unter dem Pseudonym Christianus Cilicius Cimber in lateinischer Sprache zu Basel. - Nach dieser Letzten Fehde erfreute sich Schleswig-Holstein der bis in den Dreißigjährigen Krieg hinein währenden pax danica. [Wikipedia: Artikel "Heinrich Rantzau"]

  • 072 Felgentreu 2004

  • 073 Wetzel

  • 074 EHRLICHES: Ansehnliches, Beträchtliches

  • 075 Wikipedia: Artikel "Christian III. (Dänemark und Norwegen)"

  • 076 Wikipedia: Artikel "Dreikronenkrieg"

  • 077 CDB Reg.2. 01.06.1562 / CDB Suppl. S.181

  • 078 Jacobs 1882 S.450-450

  • 079 Die Johanniter in der Kurmark waren 1538 zum evangelischen Glauben übergetreten. [Wikipedia: Artikel "Johanniterorden"] Sie hatten sich von den Maltesern [Wikipedia: Artikel "Malteserorden" ] abgespalten und der Oberhoheit des Kaisers und des Papstes entzogen, aber auch der Exemtion von der Lehenshoheit und Gerichtsbarkeit des Landesherrn.

  • 080 Wikipedia: Artikel "Albrecht (Brandenburg-Ansbach)"

  • 081 LHASA, MD, Rep.A51 Tit II Nr.24, S. 36r, S.44r ff.

  • 082 Wir finden den Namen häufig "Gam" geschrieben, bevorzugen aber durchgängig die Schreibweise "Gamm".

  • 083 Demel 2004 S.7-189, Fußnote 297

  • 084 RESIDENZ: hier die Anwesenheit in einer Festung an der ungarischen Grenze

  • 085 COMPLIERT: von com-pleo, voll machen, voll füllen, anfüllen, zufüllen, ausfüllen, [LDHW S.1352]

  • 086 Roth 1886 S.1887/76 Sp.2

  • 087 LHASA, MD, A51, II. Nr.46 S.67

  • 088 LHASA, MD, A51, VIII. Nr.2 S.2r

  • 089 LHASA, MD, A50, XIII Nr.5 S.04-05

  • 090 LHASA, DE, HA ZE, XXXXV Nr.34 S.10-11

  • 091 Burkhard v. Pappenheim, 1525-1526/28 Komtur in Langeln, 1526/28-1551 Landkomtur der Ballei Sachsen

  • 092 St_A_Ze, Buro n. 32. (Angabe von Wentz 1941 S.509, nicht überprüft. Entspräche LHASA, DE, HA ZE Nro. XXXV, ist aber vermutlich XXXXV)

  • 093 BBKL Artikel "Georg III. der Gottselige"

  • 094 Wentz 1933 S.156

  • 095 Im Mittelalter war es nicht ungewöhnlich, dass man im Alter von 13 oder 14 Jahren ein Studium aufnahm. [Wikipedia: Artikel "Radefeldt"]

  • 096 LHASA, MD, Rep.A51, II Nr.46 Bl.32-34

  • 097 LHASA, MD A51 II Nr.24 S.56r

  • 098 Roth 1886. S.1886/118 ff.

  • 099 LHASA, MD, A51, VIII. Nr.2, S.17r-19v

  • 100 LHASA, DE HA ZE, XXXXV Nr.34 S.08-09

  • 101 LHASA, MD A51 II. Nr.24 S.48v-49v. Die vollständigen Protokolle der Befragungen O. v. Blanckenburgs während der Balleivisitationen im Internet: "Protokoll der Visitation der Ballei Sachsen des D.O. 1574" und "Protokoll der Visitation der Ballei Sachsen des D.O. 1591"[Zurück]

  • 102 LHASA, MD, A51, VIII. Nr.2 S.17v

  • 103 LHASA, MD, A51, II. Nr. 50. S.4v-5r

  • 104 Demel 2004. S. 37. DOZA 5a 209/1

  • 105 Demel 1999 S.35

  • 106 Demel 1999 S.30

  • 107 Demel 1999 S.34-37. Zu Barby die Hinweise auf: DOZA GK 702/1, fol.542-544 und fol.598-601; SHStAD (Bd.96 - Ordenssachen) - Loc 9945, 9946; ThHStAW, DO Ballei Thüringen (Reg.N) Fasz.4, fol.7r-10v (der Akt belegt die erfolglose Bemühung Barbys, auch sächsischer Balleistatthalter zu werden, was freilich am 19.08.1571 die dortigen DO-Ritterbrüder ablehnten); seinen Tod 1586 meldeten: DOZA Thü 181/3 und Sa 209/1; ferner S.348 [Demel]

  • 108 LHASA, MD, Rep.A50, Tit.XIII Nr.5 S.4-5

  • 109 Boger

  • 110 Stockschlaeder

  • 111 SCHLACHT BEI DREUX am 19. Dezember 1562 im Rahmen der französischen Hugenottenkriege zwischen dem Heer der katholischen und der reformierten Partei, endete mit einem Sieg der katholischen Armee Karl IX.. Die katholische Armee wurde kommandiert vom sog. Triumvirat, bestehend aus dem Herzog von Guise, dem Konnetabel de Montmorency sowie dem Marschall de St. André. Die protestantische Armee stand unter dem Kommando des Louis I. de Bourbon, prince de Condé [Prinzen von Condé] und von Gaspard II. de Coligny. Im Verlauf der Schlacht erlitten beide Seiten große Verluste, über 8000 Tote sollen auf dem Schlachtfeld gelegen haben. [Wikipedia: Artikel "Schlacht von Dreux"]

  • 112 Wikipedia: Artikel "Grumbachsche Händel"

  • 113 Wikipedia: Artikel "Johann Wilhelm I. (Sachsen-Weimar)"

  • 114 Albrecht v. Barby: De correspondentie van Willem van Oranje

  • Wikipedia: Artikel "Wilhelm I. (Oranien-Nassau)"

  • 115 LHASA, MD, A51, XIII. Nr.5

  • 116 289 ZAN; Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein. Bestand La 125: Nachlaß des Grafen Friedrich zu H.-(Langenburg) (*1553, +1590). 2. Allgemeine Korrespondenz [Zurück]

  • 117 LHASA, MD, A51, II Nr.32 S.44r

  • 118 Boehm Thür 1992. Dort irrtümlich Klaus v. U. (nach 1509) statt Konrad v. U. oder Klaus v. U. (gest 1545)

  • 119 Demel 2004 S.37

  • 120 Boehm 1997 S.5; Noflatscher 1998, S.182

  • 121 Demel 2004 S.36f.

  • 122 Wikipedia: Artikel "Bartholomäusnacht"

  • 123 Wikipedia: Artikel "Gregor XIII."

  • 124 LHASA, MD, A51, VIII. Nr.2 S.1r-7r

  • 125 SENTENZIERT: geurteilt

  • 126 FAHREN: im wagen fortbringen [Grimm: DWB]

  • 127 MEIER, MEIGER: oberster verwalter einer gutswirtschaft, mag er in unmittelbarem dienste oder in pacht- oder zinsverhältnisse stehen (mit einer gewissen obrigkeitlichen gewalt über die ihm untergebenen) [Grimm: DWB]

  • 128 EINORDNEN: hier = besorgen, bewirtschaften

  • 129 Demel 1999 S.33

  • 130 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.67 1.Teil S.31r

  • 131 LHASA, MD, A51, II. Nr.50. S.57r

  • 132 LIZENZIAT: Im Mittelalter ein Universitätsgrad mit Lehrbefugnis

  • 133 Der Syndikus des Deutschen Ordens und Gerichtssekretär der Stadt Braunschweig Valentin Krüger schrieb im Oktober 1579, er stünde schon acht Jahre im Dienste des Ordens; v. Blanckenburg wurde 1571 Komtur, die Einigung mit der Witwe und der Tod des Syndicus Jäger müssten also in das Jahr 1571 gefallen sein. [LHASA, MD, A51, II Nr.46 S.75-76]

  • 134 CITATIONES: Vorladungen

  • 135 DEFENDIEREN: verteidigen

  • 136 LHASA, MD, Cop. Nr.341c

  • 137 EXEMTION: die völlige Loslösung aus dem Gerichtsverband und Zuerkennung eigener Gerichtsbarkeit. Im weiteren Sinne aber jede Befreiung von der ordentlichen Gerichtsbarkeit und Zuerkennung eines besonderen Gerichtsstandes (vgl. Immunität), welche Exemtion im alten deutschen Reich ein Reservatrecht des Kaisers war. Im Mittelalter waren sehr viele Bistümer, Orden, Universitäten und fast alle Klöster eximiert. [Lexikon Mittelalter]

  • 138 Jacobs 1882 S.72f.

  • 139 139 Jacobs vermutet [Jacobs 1891a], gestützt auf Wernigeröder Urkunden, dass der Barockkomponist und Musiktheoretiker Henricus/Heinrich Baryphonus/ Pipegrop/ Pipgrop/ Piebgrop/ Pipgroppe/ Bippgrabe Grobstimm (1581 Wernigerode - Quedlinburg 1655) ein Enkel des Kurt Pipegrop war.

  • 140 LHASA, MD, A51, II. Nr.33 S.22r-23v

  • 141 LHASA, MD, A51, II Nr.32 S.44r

  • 142 LHASA, MD, A51, VIII. Nr.3 S.06-08

  • 143 PÖN: mit pein aus lat. poena; die angedrohte oder auferlegte strafe, busze (in kirchlichem oder rechtlichem sinne) [Grimm: DWB]

  • 144 EDUARD JACOBS (1833-1919) war ein deutscher Archivar und Historiker. - Nach dem Besuch des Gymnasium in Cleve immatrikulierte sich Jacobs 1854 an der Universität Halle, um Theologie zu studieren. 1856 wechselte er zum Geschichtsstudium und ging nach Berlin, wo er 1859 promovierte. Nach dem Abschluss des Studiums ging er in den höheren Schuldienst, doch bereits 1864 trat er in den staatlichen Archivdienst ein. Er wurde Archivsekretär am Staatsarchiv Magdeburg unter George Adalbert von Mülverstedt, zu dem sich eine enge Freundschaft entwickelte. - Auf Empfehlung Mülverstedts wurde er 1866 Archivar und Bibliothekar des Grafen Otto zu Stolberg-Wernigerode in Wernigerode. Diese Funktionen übte er 51 Jahre erfolgreich aus. 1917 trat er in den Ruhestand und starb zwei Jahre später. - Jacobs war 1868 Mitbegründer des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde, der Zeitschrift für Kirchengeschichte der Provinz Sachsen und 1883 des Vereins für Reformationsgeschichte. Ferner war er seit ihrer Gründung Mitglied der Historischen Kommission für Sachsen und Anhalt. Als Schriftführer des Harzvereins war er für die Herausgabe dessen Zeitschrift verantwortlich, in der er unzählige Artikel publizierte. - Jaobs wissenschaftlicher Nachlass umfasst etwa 3 lfm und wird heute im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt verwaltet. [Wikipedia: Artikel "Eduard Jacobs"]
    WERKE: Wüstungskunde des Kreises Grafschaft Wernigerode. Berlin 1921; Von der französischen Revolution bis Waterloo. Wernigerode 1914; (mit Karl Frühling) Schloß Wernigerode. Wernigerode 1913; Alt-Wernigerode. Wernigerode 1908; Heinrich Winckel und die Reformation im südlichen Niedersachsen. Halle 1896; Urkundenbuch der Stadt Wernigerode bis zum Jahre 1460. Halle 1891; Geschichte der in der preussischen Provinz Sachsen vereinigten Gebiete. Gotha 1883; Urkundenbuch der Deutschordens-Commende Langeln und der Klöster Himmelpforten und Waterler in der Grafschaft Wernigerode. Halle 1882; Urkundenbuch des in der Grafschaft Wernigerode belegenen Klosters Drübeck. Halle 1874

  • 145 Schreibweise auch: Curd, Curt, Cord Pippgroppe, Phifgrofe, Pipegrop, Piepgrop, Piebgrop, Pypgropp. Im Aufsatz durchgängig Pipegrop.

  • 146 Jacobs, mit den Interna des Deutschen Ordens nicht vertraut, unterlag demselben Irrtum wie Johann Christoff Bekmann/ Becmann/ Beckmann (1641 Zerbst - 1717 Frankfurt/ Oder), Universitätsprofessor, Bibliothekar und Chronist des Landes Anhalt und der Mark Brandenburg. [Wikipedia: Artikel "Johann Christoph Bekmann"] Unter den Komturen der Kommende Buro nennt er zwischen Ernst v. Lattorff und Henning v. Britzke "Johann von Lossau / nachmahls Land-Commenthur, und Stathalter der Balei Sachsen." [Beckmann 1710. II./III./VI.]

  • 147 ALEXANDER IV.: (um 1199 - 1261). Papst Gregor IX. erhob seinen Neffen Alexander 1227 zum Kardinaldiakon und 1231 zum Kardinalbischof von Ostia. 1254 wurde er zum Nachfolger von Innozenz IV. bestimmt und 1254 inthronisiert. [Wikipedia: Artikel "Alexander IV. (Papst)"]

  • 148 Jacobs 1882 S.450ff. (Schreibweise modernisiert, Wortwahl und Wortstand belassen.)

  • 149 LHASA, MD, H SB-WR HA B007 Fach 01. Nr.005

  • 150 D- 36124 EICHENZELL bei Fulda, Hessen

  • 151 Ein Haus in Altenburg in der Ballei Thüringen war Ordensbesitz seit 1181. 1539 hatte der Kurfürst von Sachsen dem Orden das Haus entzogen und es 1546 an die Stadt Altenburg verpachtet. [Demel 1999 S.20] "1594 verließen die Ordensbrüder Altenburg." [Boehm 1992. S.20]

  • 152 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.55 S.97r-99v

  • 153 Dompropst JOACHIM FRIEDRICH (1550- 1602; Eltern Georg II., Herzog Pobozny von Schlesien, von Schlesien-Brieg 1523-1586 - Barbara von Brandenburg 1527-1595) Herzog von Schlesien-Brieg (1586-1602), Herzog von Schlesien-Ohlau (1592-1602), Herzog von Schlesien-Liegnitz (1596-1602)

  • 154 Jacobs 1882 S.73f.

  • 155 in anderen Dokumenten: Roden

  • 156 D-38871 MULMKE: Ortsteil der Gemeinde Heudeber, keine fünf Kilometer östlich von Langeln

  • 157 Jacobs 1882 S.73f.

  • 158 LHASA, MD, A51, II Nr.46 S.70-73

  • 159 LHASA, MD, A51, II. Nr.50

  • 160 LHASA, MD, Findbuch H SB-WR HA B001-012. Fach 1

  • 161 LHASA, MD, Findbuch H SB-WR HA B001-012. Fach 01-03. Vol. I (1583) und II (1589)

  • 162 LHASA, MD, Findbuch H SB-WR HA B001-012. Fach 08-09. Nr.004

  • 163 Jacobs 1877 S.220

  • 164 Das Reichskammergericht war seit seiner Gründung im Jahr 1495 unter Kaiser Maximilian I. bis zu seiner Auflösung 1806 neben dem Reichshofrat das oberste Gericht des Heiligen Römischen Reiches. Es hatte die Aufgabe, ein geregeltes Streitverfahren an die Stelle von Fehden, Gewalt und Krieg zu setzen. - Nach seiner Gründung am 31. Oktober 1495 hatte das Gericht seinen Sitz in Frankfurt am Main. Nach Zwischenstationen in Worms, Augsburg, Nürnberg, Regensburg, Speyer und Esslingen war es ab 1527 in Speyer und nach dessen Zerstörung infolge des Pfälzischen Erbfolgekrieges von 1689 bis 1806 in Wetzlar ansässig. [Wikipedia: Artikel "Reichskammergericht"]

  • 165 In den Dokumenten Pagenberg, auch Papenberg (d.h. Pfaffenberg)

  • 166 siehe weiter unten

  • 167 LHASA, MD, A51, II. Nr.50. S.03r-12v.

  • 168 PÖNALMANDAT: Androhung von Strafe in schriftlicher Form, insb. als richterlicher Befehl im Mandatsprozeß. [DRW]

  • 169 Jacobs 1882 S.61

  • 170 LHASA, MD, A51, II Nr.24 S.54r-82v

  • 171 LHASA, MD, A51, II Nr.24 S.32v-53v

  • 172 LHASA, MD, A51, II Nr.24 S.54r-82v

  • 173 TRIUM REGUM: Dreikönigstag, Tag der Heiligen drei Könige - 06.01.
  • 174 Beschwerden der Grafen gegen den Komtur zu Langeln und ‚Bericht der Sachen, so weiland h. Albrecht George sehl. gedechtnus u. dan der wolgeb. her gr. Wolff Ernst u. dessen Gebrüder mit dem Commentar Otto von Blanckenburg irrig seint' (um 1590), Gräfl. H.-A. B.7, 1. [Jacobs]

  • 175 KÖRTLING: ältere nordd. münze [Grimm: DWB]

  • 176 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.67 1.Teil S.31r

  • 177 GRAFT: Grab [Grimm: DWB]; hier: kirchliches Begräbnis

  • 178 WATZUM: Mitglied der Samtgemeinde Schöppenstedt mit den Dörfern Uehrde, Barnstorf, Warle und Watzum.

  • 179 Gräfl. h.-a. B.45, 3. Pfarrbest. zu Langeln betr. [Jacobs]

  • 180 Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen 1862 S.52. [Jacobs]

  • 181 Gräfl H.-A. B.43, 3. Pfarrbestellung zu Langeln. I. S.13 [Jacobs]

  • 182 Das Recht des Grafen auf Bestätigung und Einführung des Pfarrers begründet in einem Schreiben Wernigerode 17.03.1581 der Oberprediger Dr. Maius dem Landkomtur gegenüber damit, dass der Orden keine botmäßigkeit habe und keine Macht, den pfarrherrn wider einiger bauern frevel ordentlicher weise zu schützen. Der Graf gewähre dem Pfarrer Wohnung und Schutz und wache über der Lehre und habe deshalb vor Kurfürsten und andern Fürsten Rechenschaft zu geben. Es sei am tage, daß der pofel auf dem lande ohne das nicht viel auf einen pfarrhern gibt. Gräfl. H.-A. B.45, 3. Pfarrbestellung zu Langeln. [Jacobs]

  • 183 Jacobs 1882 S.74f.

  • 184 SIEGRFIED SACK / SACCUS: (1527-1596), erster evangelische Prediger am Magdeburger Dom (1567-1596). [Dingel [ > zur Datenbank > Biographien > Siegfried Sack]; Kaweran S.5f.
    Im Verbundkatalog des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes sind außer zwei Sammelbänden mit "Leychpredigten Etlicher fürnemen Personen ..." (1596) und "Leychpredigten etlicher Herrn des Hoch und Ehrwirdigen Thumbcapittels..." (1598) 19 Einzeldrucke von Leich- und Hochzeitspredigten, dazu 21 weitere Drucke (ohne Nachauflagen) mit Predigten, Lehr- und Erbauungsschriften verzeichnet /17.05.2007). [Verbundkatalog]
    Weitere fünf Leichpredigten von S. Sack gehören zum Bestand der Bibliothek des Klosters Unser Lieben Frauen in Magdeburg.

  • 185 Jacobs 1882 S.74ff.

  • 186 Im ältesten Kirchenbuch der Oberpfarrgemeinde zu Wernigerode heißt es zum 24.01.1598: Aschen Reiffenstein eine tochter Barbara Catharina getauft. Pathen: Hoyer von Lawingen, der commentor zu Langeln, Jochim von Hopfkorb, Margar. von Dorstadt u. Maria Ziegenhorn, Joh. Spießen haußfraue, Joh. Lackenmachers fraue. [Jacobs]

  • 187 VgI. Nr. 98 und Klage des Deutschen Ordens (Maximilian Deutschordensmeister zu Mergentheim) gegen die Grafen Joh. u. Heinr. v. Stolberg zu Wernigerode wegen Verletzung der Jurisdiktions- u. territorialherrlichen Rechte des Klägers durch gewaltsame Aneignung verschiedener zur Kommende Langeln gehöriger Pertinenzstücke. 1610. (Verzeichnis reichskammergerichtlicher Prozesse auf gräfl. H.-A. zu Wernigerode) [Jacobs]

  • 188 Austin Simon. Hans Backe - Hans Vesterling. Mathias Furstake. Andreas Vesterling. Heinrich Schrader. Hans Hillebrecht. Churt Mentzen. Heinicke Reweiling. Andreas Weckenstede. Vgl. Christl. Kunstblatt 1869, 136ff. [Jacobs]

  • 189 Kirchenstuhl: bisweilen in der Bedeutung eines durch ein gitter oder eine tür abgeschlossenen kirchensitzes für eine oder mehrere personen, vielfach für die kirchenältesten, vornehme kirchenbesucher oder frauen bestimmt, [Grimm: DWB]

  • 190 JURISDICTION: Gerichtsbezirk
    TERMINOS: terminatus, (termino), die Abgrenzung, Abmarkung;
    AMIVIRT: a-moveo - von irgendwo weg- od. fortbewegen, weg- od. fortschaffen, beiseite schaffen, entfernen, entziehen. [LDHW]

  • 191 WIB(B)EL, wiebel, (korn-, mist-)käfer. [Grimm: DWB]

  • So die Amtsrechnung von Michaelis 1583 bis dahin 1584 gräfl. H.-A. C.3. In dem ,Bericht' Wiegel, in Nr. 92 Wippell. [Jacobs]
  • 192 Die eine Quelle sagt: 27 stugke hagel, die andere 30. - Wibel muss über ein Vierteljahr gelegen haben, denn erst am 22.09. konnte der gräfl. Rat Dr. Franz Schüssler ihn zum Verhör nach Wernigerode kommen lassen: Der her doctor Frantz hatt Bernt Wibeln ihn des Cumptors sachen von Feckenstedt ahnher bescheiden, dem botten geben den 22. Sept. 2. gr. Amtsrechnung 1583/84. [Jacobs]

  • 193 MANDAT: Erlass, Befehl
    RESTITUTIO: Wiedererstattung, Rückgabe

  • 194 In dem ,Bericht' heißt es noch: Was gedachter comptor Curdt Piepgropen anno 1572, als der auf seinem acker gewesen, und anno 1579, da Piebgrop graf Albrecht Georgen sel am wasser fische fangen lassen, fur gewalt gebraucht, dass wollen ihre gnaden itzige zeit hintansetzen. - In der Amtsrechnung von Michaelis 1582 bis dahin 1583 heißt es: Mattes Braun von Darlingerode ist von des komturs diener im felde erschossen worden, derwegen meine gnädigen herren graf Wolff Ernst und Johann zum andernmal an meinen gnädigen herrn graf Albrecht Georgen nach Ilsenburg geschrieben und Valtin Holländer botenlohn gegeben haben, den 20. Dezember (1583), Gräfl. H.-a, C.3. [Jacobs]

  • 195 Die Hilfeleistung der Dorfgemeinde unter ihren Geschworenen und Bauermeistern im Notfalle wird z.B. auch in den Bestimmungen über den Probst zu Wasserler 1580 festgesetzt. [Jacobs]

  • 196 BESTRICKEN: umstricken, fesseln, mit stricken umwinden, aber auch blosz gefangen nehmen, gefangen legen, in die stube einschlieszen, ohne dasz stricke dabei vorkommen, [Grimm: DWB]

  • 197 Jacobs 1882 S.77-80.
    Gerichtlich zugefertigte Originalabschrift auf fünf beschriebenen Folioblättern Papier. Aufschrift: Copia mandati de relaxando captivo sine clausula des hern deutschmeisters etc gegen die hern graven zu Stolberg etc. Von anderer Hand und Dinte ist bemerkt: Exequiert und uberandtwort durch mich Georg Stöckle, des keyserlichen cammergerichts geschwornen botten den 18. Septembri anno 84 [18.09.1584] B.71, 2 im grf. H.A. zu WR [Jacobs] [LHASA, MD, H SB-WR HA B007 Fach 02]
  • 198 Stadtvogt zu Wernigerode war von 1568-1598 Heinrich Lutterodt. In einer Aussage des Pfarrers zu Langeln über seine Einführung heißt es, sie sei 1581 geschehen vom Schosser Kleinschmidt, Amtschreiber Buchau, Pipgropen und Lindau. [Jacobs]

  • 199 JAMMER heiszt somit zunächst not, hochgradiges elend, leid: [Grimm: DWB

  • 200 DIE HAND ABGEDRUNGEN: ein erzwungenes versprechen in jemandes hände leisten [Grimm: DWB]

  • 201 MALEFIZ: rechtswort, das von einem peinlichen gericht zu ahndende verbrechen bezeichnend. [Grimm: DWB]

  • 202 Brückner 2002 S.157f [http://archiv.tu-chemnitz.de/pub/2003/0162/data/diss.pdf]

  • 203 14.04. 1544 - Niederlage der Kaiserlichen bei Ceresole gegen ein französisches Heer.

  • 18.09. 1544 - erfolgreicher Marnefeldzug Karls V. gegen Frankreich und Frieden von Crepy. [Karl V.]
  • 204 INGOLSTADT: 1546. Schmakaldischer Krieg 1546/1547. Beginn im Juli in Schwaben. Kaiser Karl V. hält Rain und Ingolstadt besetzt. Die Schmalkaldener vereinigen sich bei Donauwörth und ziehen gen Regensburg. Am 15. August bezieht der Kaiser westlich Ingolstadt Lager, die Schmalkaldischen erscheinen am 26. August zwischen Gerolfing und Gaimersheim. Am Morgen des 30. August beginnen die Schmalkaldischen mit der viertägigen Kanonade. Als niederländische Hilfstruppen eintreffen, ziehen sich die Schmalkaldener gegen Wemding zurück. Karl zieht donauaufwärts den Feinden nach. [Scheuerer]

  • 205 SCHLACHT BEI MÜHLBERG (auch als Schlacht auf der Lochauer Heide bekannt): Das Heer Kaiser Karls V. besiegte am 24. April 1547 die Truppen des Schmalkaldischen Bundes. Der Führer der Protestanten, Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, geriet in Gefangenschaft. Damit war der Schmalkaldische Krieg für den Kaiser gewonnen. [Wikipedia: Artikel "Schlacht bei Mühlberg"]

  • 206 Hahn 1602

  • 207 Grimm: DWB

  • 208 PKMS-6 S.1041f., 1068f.
    Unter "Geschlechter welche das Indigenat dieses Landes nicht haben und doch darinn begütert sind" führt v. Gamm auf: "Mandelslohe, ein altes Braunschweigsches Geschlecht, welches sich im 16ten Jahrh. in die Ober= und Nieder=Sächsischen Branchen vertheilete, und von welcher lezteren sich der erste alhier 1679 seßhaft gemacht hat." [Gamm 1846]
    Ein Bartold v. Mandelsloh war Kanzler des Markgrafen Johann / Hans v. Brandenburg in der Neumark und in der Lausitz. [Fontane]

  • 209 MARIA V. ÖSTERREICH (1505-1558): Erzherzogin von Österreich, Prinzessin von Spanien und Königin von Böhmen und Ungarn aus dem Hause Habsburg. Nach dem Tod ihres Gemahls setzte ihr kaiserlicher Bruder sie 1530 als Statthalterin der Niederlande ein, was sie bis 1556 blieb. [Wikipedia: Artikel "Maria von Österreich"]
    MARIA VON UNGARN (1505-1558): Königin von Ungarn und Böhmen; Tochter Philipps des Schönen, Enkelin Kaiser Maximilians I. Wurde auf dem Wiener Fürstentag 1515 mit Ludwig von Ungarn vermählt, vollzogen wurde die Ehe aber erst 1522. Nach dem Tod ihres Gatten bei Mohács 1526 versuchte sie als Statthalterin die Nachfolge ihres Bruders Ferdinand I. als König von Ungarn durchzusetzen und erwies sich als ebenso klug und durchschlagskräftig wie später als Statthalterin der Niederlande, zu der sie 1531-1556 von Kaiser Karl V., ihrem ältesten Bruder, bestellt wurde. Sie wendete sich gegen den Übergang der Kaiserwürde von Karl V. auf Ferdinand I. [aeiou: Artikel "Maria v. Ungarn"]

  • 210 WÜRTTEMBERGISCHE = GRUMBACHSCHE HÄNDEL: eine eher skurrile Episode in der Geschichte der ernestinischen Wettiner, die zur lebenslanger Festungshaft für Herzog Johann Friedrich II. den Mittleren von Sachsen-Coburg-Eisenach führen sollte. [Wikipedia: Artikel "Grumbachsche Händel"]

  • 211 REICHSACHT (auch ACHT) war eine in der Frühen Neuzeit vom König bzw. Kaiser unter Mitwirkung der Reichsgerichte verhängte Ächtung, die sich auf das ganze Gebiet des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation erstreckte. - Musste 1519 zu seiner Wahl Zugeständnisse machen (Wahlkapitulation). Seitdem konnte er als Kaiser die Acht nicht mehr ohne die vorherige Durchführung eines Ächtungsverfahrens verhängen.
    Die Acht wurde in der Frühen Neuzeit vor allem verhängt bei Nichterbringen bestimmter wichtiger Reichssteuern, Majestätsverbrechen (crimen lesae maiestatis), Landfriedensbruch und Ungehorsam einer Partei in einem gerichtlichen Prozess (z.B. wegen Nichterscheinens, obwohl man durch das Gericht geladen wurde, oder wegen Nichthandelns, obwohl man durch das Gericht zu einer bestimmten Handlung aufgefordert wurde).
    Zu den bekanntesten Persönlichkeiten, die mit der Reichsacht belegt wurden, zählen 1512 u. 1518 Götz von Berlichingen erst wegen Räuberei, dann wegen erpresserischen Menschenraubs, 1521 Martin Luther und seine Anhänger im Wormser Edikt wegen Ketzerei und Kirchenspaltung, 1546 Johann Friedrich I. von Sachsen und Philipp I. von Hessen im Zuge der Auseinandersetzung um den Schmalkaldischen Bund, 1566 Wilhelm von Grumbach wegen Landfriedensbruchs. [Wikipedia: Artikel "Reichsacht" http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsacht]

  • 212 Grumbach 1563a; Grumbach 1565a; Grumbach 1565b; Mandelsloh 1566; Grumbach 1566; Sachsen 1566

  • 213 Grumbach 1563b

  • 214 Göpfert

  • 215 Nach: Becker 1837 S.211ff., Göpfert und Barthel 1958

  • 216 BERGEN (Hennegau), deutsche und niederländische Bezeichnung der Stadt Mons in Wallonien, Belgien.
    MONS: Im niederländischen Befreiungskrieg wurde es 1572 vom Prinzen Ludwig von Nassau genommen, aber noch in demselben Jahr von den Spaniern wiedererobert und sowohl gegen Coligny als gegen den Prinzen von Oranien behauptet. [Wikipedia: Artikel "Mons" und "Mons (Hainaut)"]

  • 217 AUGUST v. Sachsen(1526-1586): nannte sich selbst Augustus, wurde im Volk an seine landesväterliche Stellung angelehnt Vater August genannt, war von 1553 bis zu seinem Tod Kurfürst von Sachsen. Er folgte seinem ohne männliche Erben gefallenen Bruder Moritz auf den Thron. [Wikipedia: Artikel "August (Sachsen)"]

  • 218 Könige von Frankreich in der 2. Hälfte des 16. Jh.:
    Heinrich II. [v. Valois] (1519-1559) König von Frankreich 1547-1559
    Franz II. [v. Valois] (1544-1560) König von Frankreich 1559-1560
    Karl IX. [v. Valois] (1550-1574) König von Frankreich 1560-1574
    Heinrich III. [v. Valois] (1551-1589) König von Frankreich 1574-1589
    Heinrich IV. [v. Bourbon] (1553-1610) König von Frankreich 1589-1610
  • 219 Hahn 1607: Philipp Hahn / Philip Han: Christliche Leichpredigt ... [Leichenpredigt auf Barbara von Mandelsloh, geb. von Bodenhausen (1533-13. Juni 1607)] Magdeburg 1607

  • 220 D-06295 Hedersleben im Mansfelder Land (nicht verwechseln mit 06458 Hedersleben/Selke bei Aschersleben). Wikipedia: Artikel "Hedersleben (Mansfelder Land)"
    "Durch zahlreiche Umbauten in den verschiedenen Jahrhunderten bekam das Gotteshaus sein einzigartiges Gesicht. So wurden bereits im 16. Jahrhundert Veränderungen vorgenommen, davon zeugt ein Stein - wie ein Grenzstein geformt - über der Tür, die von der südlich gelegenen Wendeltreppe auf die Patronatsloge der Kirche führt, auf dessen Fläche zu lesen ist: 1587 HEDERSLEBEN - E.V.M.OB. [Ernst v. Mandelsloh - Oberst] Herr im Amt Hedersleben im Jahre 1587. In diesen Jahren erfuhr die Kirche umfangreiche Erweiterungen. [Hedersleben/Kirchen ]

  • 221 Hedersleben/Geschichte

  • 222 Hahn 1603

  • 223 Dehio 1974, S.278

  • 224 Koch 1815 S.44f.

  • 225 Amtsrechnung 1584/85, Botenlohn: Aus befehlich des wohlgeborenen meines gnädigen herrn Albrecht Georgen ist Anebeutell (aus Adenbudel entstanden) mit briefen nach Magdeburg abgeschickt, sich daselbst zu erkundigenn, ob dem geschrei nach die comturs reiter und knechte angenommcn, den 27. Jan. botenlohn u. stilleger ihm gezahlt 18 gr. [Jacobs]

  • 226 Acta gräfl. H.-A. A.38. Am 18.03.1585 schrieben sie an Herzog Julius v. BS, sie seien vorgestern wieder in WR angekommen

  • 227 Vgl. Kettner 1710 S. 155; Zeitfuchs 1717 S.94f.; Kratzenstein 1718 S.314: 1584 ist der commentur zu Langeln Otto v. Blanckenburg gefangen aufs Schloss geführet, aber graf Albrecht und graf Wolf Ernst dieserwegen von schloss Quedlinburg nach Dresden geführt und gefangen gesetzet. [Jacobs]

  • 228 Geschehen uffm hause Wernigeroda am sonntag Invocavit, anno 1585, in dem Aktenstück Teutschmeister gegen Stolberg de relaxando captivo. B.71,1 Bl.34. [Jacobs]

  • 229 Brückner 2002 S. 155-160. Die Fußnoten wurden vom Verfasser übernommen und mit [Brückner] gekennzeichnet; kursiv gedruckte Zitate aus Dokumenten des 16. Jh. wurden der heutigen Schreibweise angeglichen

  • 230 Entgegen allen bisherigen Behauptungen, dass Caspar Tryller nicht zur derjenigen Familie Tryller gehört, die ihre Ursprünge auf den Köhler zurückführt, der 1455 maßgeblich an der Befreiung des Prinzen Albrecht von Sachsen im Wald bei Grünhain beteiligt war, vgl. u. a. Linder (1927), kann der Verfasser aufgrund der Auswertung zeitgenössischer Leichenpredigten (LHASA, MD, Rep. Slg. 6 V d 3 Et Nr. 45, 348 und 360) den Beweis erbringen, dass doch ein familiärer Zusammenhang besteht. Tryller war bis 1586 als Amtsschösser in Sangerhausen tätig, nach ihm übernahm sein Sohn Michael Tryller dieses Amt. [Brückner]
    Das Neue Schloss in Sangerhausen, ein dreigeschossiger Renaissancebau mit annähernd rechteckigem Hof, wurde von 1616 bis 1622 erbaut. Bauherr war Caspar Tryller, der von 1571 bis 1586 Amtsschösser in Sangerhausen war. Ihm oblag die Verwaltung des Amtes im Auftrag des sächsischen Kurfürsten. Tryller war einer der reichsten Männer der Stadt und hinterließ mehrere bedeutende Stiftungen für Schulen und Kirchen.
    Eine Figur am Schloss heißt das Kobermännchen; mit ihm verbindet sich die Sage von Kaspar Trüller, der beim Teufel das Geld für den Schlossbau lieh.

  • 231 Zu den Auseinandersetzungen mit Georg von Kutzleben und seinen Erben, die den Grafen zu Stolberg die enorme Summe von 5.000 Goldgulden geliehen hatten und wegen der Verschuldung der Stolberger mit Hilfe des Herzogs Erich von Braunschweig ihre Einsetzung in das Amt Hohnstein erreicht hatten, vgl. insbesondere LHASA, MD, Rep. H Stolberg-Wernigerode H. A. A 18 Fach 1-4 Nr. 54. [Brückner]

  • 232 SHStA Dresden, Loc. 8431/2 Der Grafen zu Stolberg und Hohnstein und ihrer Bedienten gefängliche Verhaftung und wie sie auf einen Revers von Ihro Kurfürstlichen Gnaden, Herzog August von Sachsen, wieder entlaßen worden, 1584-1585. [Brückner]

  • 233 Tatsache ist, dass die Grafen Albrecht Georg und Wolf Ernst zu Stolberg am 28. Oktober 1584 Ciliax vom Harz zu ihrem Kriegsrat mit einem Jahresgehalt von 50 Taler ernannten. Damit beschritten sie Neuland, denn einen Kriegsrat hatte es zuvor allem Anschein nach in der frühneuzeitlichen gräflichen Verwaltung noch nicht gegeben. LHASA, MD, Rep. H Stolberg-Wernigerode H. A. C unverz. Anhang ( 1585, Ciliax vom Hartz Quitanz über 25 Taler Besoldung ). [Brückner]

  • 234 Undatiertes Schreiben im SHStA Dresden, Loc. 8431/3, Bl. 4v-5r. [Brückner]

  • 235 Zu dessen Biografie vgl. u. a. die Personalia in seiner Leichenpredigt, LHASA, MD, Rep. Slg. 6 V d 2 Nr. 857. [Brückner]
  • 236 LHASA, MD, Rep. H Stolberg-Wernigerode H. A. A 38 Fach 7-12 Nr. 11, unfol. [Brückner]

  • 237 Kopien der Briefe vom 4. und 9. Januar 1585 in der Akte LHASA, MD, Rep. H Stolberg-Wernigerode H. A. A 38 Fach 7-12 Nr. 11, unfol. [Brückner]

  • 238 SHStA Dresden, Loc. 8431/3, Bl. 67. [Brückner]

  • 239 SHStA Dresden, Loc. 8431/3, Bl. 69. [Brückner]

  • 240 LHASA, MD, Rep. H Stolberg-Wernigerode H. A. A 38 Fach 7-12 Nr. 11, unfol. [Brückner]

  • 241 Der Brief erreichte Graf Albrecht Georg erst am 31. Januar 1585 in Quedlinburg, als er bereits festgenommen worden war. Das geht aus seiner Aussage im Gefängnis auf der Burg Hohnstein (Elbsandsteingebirge) vom 28. Februar 1585 hervor, vgl. LHASA, MD, Rep. H Stolberg-Wernigerode H. A. A 38 Fach 7-12 Nr. 11, unfol. [Brückner]

  • 242 Der Amtsschösser Caspar Tryller aus Sangerhausen bedankte sich am 21. Januar 1585 beim Rat der Stadt Nordhausen für die Gefangennahme des gräflichen Schössers, vgl. LHASA, MD, Rep. H Stolberg- Wernigerode H. A. A 38 Fach 7-12 Nr. 11, unfol. [Brückner]

  • 243 SHStA Dresden, Loc. 8431/3, Bl. 97. [Brückner]

  • 244 ANNA ZU STOLBERG: Tochter des Grafen Heinrich zu Stolberg (1509-1572) und der Gräfin Elisabeth von Gleichen (1578). Während Graf Heinrich als geistlicher Würdenträger in Köln weitreichende Pläne zur Reformation des dortigen Erzstiftes hatte und daher 1546 vom päpstlichen Nuntius vom Dienst suspendiert wurde, war seine Frau bis zum Zeitpunkt der Eheschließung im Jahre 1556 Dechantin des Stifts Quedlinburg., als Äbtissin des kaiserlich freiweltlichen Stiftes Quedlinburg persönlich teilzunehmen. [Brückner]

  • 245 Seit 1581 Herr auf dem Klostergut Hedersleben im heutigen Landkreis Mansfelder Land [Brückner]

  • 246 LHASA, MD, Rep. H Stolberg-Wernigerode H. A. A 38 Fach 7-12 Nr. 11, unfol. [Brückner

  • 247 Bericht von Caspar Tryller vom 5. Februar 1585 aus Leipzig an den Kurfürsten August von Sachsen. SHStA Dresden, Loc. 8431/3, Bl. 128 [Brückner]

  • 248 Während die Briefe, die die Grafen zu Stolberg in Quedlinburg am 29. Januar und 2. Februar 1585 geschrieben haben, wohl mit Hilfe der Äbtissin Anna aus dem Schloss Quedlinburg geschmuggelt werden konnten, sind die in Merseburg am 4. Februar 1585 verfassten Schreiben der Stolberger Grafen, so u. a. an den Herzog Julius von Braunschweig-Lüneburg, von kursächsischer Seite abgefangen worden. Diese Schriftstücke dienten später als Beweismittel gegen die Grafen. Ein Teil dieser Briefe befindet sich als Konzept in der mehrfach genannten Akte LHASA, MD Rep. H Stolberg-Wernigerode H. A. A 38 Fach 7-12 Nr. 11, unfol. und SHStA Dresden, Loc. 8431/3, Bl. 128r. [Brückner]

  • 249 SHStA Dresden, Loc. 8431/3, Bl. 140-145; LHASA, MD, Rep. H Stolberg-Wernigerode H. A. A 38 Fach 7-12 Nr. 11, unfol. [Brückner]

  • 250 Ebenda [Brückner]
  • 251 Er war der Erbe des obengenannten Georg von Kutzleben, dem aufgrund der gräflichen Schulden Rechte am Amt Hohnstein verbrieft worden waren. [Brückner]

  • 252 Die Frage stellt sich, wie Kursachsen solche sehr privaten Details vom Stolberger Hof wissen konnte. Es stellte sich heraus, dass einer der vertrautesten Beamten des Grafen Albrecht Georg zu Stolberg, Dr. Valentin Meder, als Spion für Kursachsen gearbeitet hat. Erst nach dem Tode des Grafen kam dies ans Tageslicht. Die Grafen zu Stolberg führten daraufhin einen Prozess gegen Dr. Meder am Reichskammergericht, nachdem derselbe bei Kurfürst August von Sachsen Ansprüche auf das Erbe des 1587 verstorbenen Grafen Albrecht Georg zu Stolberg geltend machte, vgl. LHASA, MD, Rep. A 53 S Nr. 229. [Brückner]

  • 253 FOHRENTEICH: forellenteich [Grimm: DWB]
  • 254 LHASA, MD, Rep. H Stolberg-Wernigerode H. A. A 38 Fach 7-12 Nr. 11, unfol. [Brückner]

  • 255 Er musste seinen 69. Geburtstag am 2. März 1585 innerhalb der Gefängnismauern verbringen. [Brückner]

  • a name=A256>256 SHStA Dresden, Loc. 8441/8, unfol. [Brückner
  • 257 Dr. Georg Kirwang war bis zu seinem Tod im Jahre 1589 in zahlreichen Prozessen für die Grafen zu Stolberg am Reichskammergericht tätig, [Brückner]

  • 258 Wikipedia: Artikel "Wernigerode"

  • 259 LHASA, MD, A51, VII. Nr.3 S.10r-v. 1589

  • 260 WOLF ERNST (1546-1606). 1589-1594 Statthalter und Hofrichter zu Wolfenbüttel, Gründer der Gräflichen Bibliothek zu Wernigerode. Regierte in den Stolbergischen Harzgrafschaften, zuerst von 1570 bis 1572 allein, dann bis 1574 gemeinschaftlich mit seinen Oheimen Ludwig und Albrecht Georg, dann 1587 mit letzterem allein.1587/1588 teilten die Söhne Wolfgangs und Heinrichs XXI. die sämtlichen Hausbesitzungen; erstere erhielten die Harzgrafschaften, welche sie 1589 wieder unter sich teilten, so dass Wolf Ernst die Grafschaft Wernigerode, Johann die Grafschaft Stolberg, Heinrich XXII. die Grafschaft Hohnstein erhielt. [Stammtafel 1887. Tafel III Nr.04.]

  • 261 STOLBERG, KÖNIGSTEIN. RUTSCHEFORT UND WERNIGERODE: Burg Königstein gehört zur Stadt gleichen Namens im Taunus [Wikipedia: Artikel "Burg_Königstein" Burg_K%C3%B6nigstein]. Sie ist eine der größten Burgruinen Deutschlands. Rochefort in den Ardennen, Belgien. Zu "Rochefort" die Harzsage zum Namen Rutschefort.
    Burg Eppstein im Main-Taunus-Kreis in Hessen. Nach dem Aussterben der Herren von Eppstein 1535 fiel ihre östliche Burghälfte an die Grafen zu Stolberg-Wernigerode [Burgstadt Eppstein http://www. eppstein.de/de/tourismus/burg/].
    MÜNZENBERG: Burg und Stadt Münzenberg / Minzenberg / Mintzenberg (ca. 25 km s Gießen) [Stadt Münzenberg]
    Burg BREUBERG ging im Jahre 1497 an die Grafen von Wertheim. Nach dem Aussterben dieser Linie fiel die Burg je zur Hälfte an die Grafen von Erbach und von Stolberg-Königstein. [Wikipedia: Artikel "Burg Breuberg"]

  • 262 Stammtafel 1887, Tafel II Nr.26

  • 263 WUSCHEN: bedeutung 'sich schnell und huschend bewegen' [Grimm: DWB

  • 264 Agricola S. 381. Zitiert Marx/Kluth 2004 S.251

  • 265 Voigt 1859 S.89. Cronberg war Hoch- und Deutschmeister 1526 bis 1543; Pappenheim war erst Komtur zu Langeln, dann Landkomtur von 1525 bis 1551; Gottschalk Schilder wird in den bekannten Urkunden zuerst 1529 und zuletzt 1542 als Komtur zu Langeln genannt.

  • 266 LHASA, MD, A51, II Nr.42 Bl. 103v-r; LHASA, MD, A51, II. Nr.42 S.98r

  • 267 Wikipedia: Artikel "Trickle-down-Theorie". Rossäpfeltheorie"

  • 268 ADB-36: Stoöberg S.345f.

  • 269 JULIUS (1528-1589), Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, regierte von 1568 bis zu seinem Tode 1589 und gilt als einer der bedeutendsten Herrscher seines Fürstentums.

  • 270 HEINRICH JULIUS (1564-1613) war postulierter Bischof von Halberstadt, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, von 1582-1585 auch Administrator des Bistums Minden. Er regierte von 1589 bis zu seinem Tode im Jahre 1613.
    Bereits im Alter von 12 Jahren war er als Rektor der von seinem Vater Herzog Julius gegründeten Universität Helmstedt eingesetzt worden. Im Jahre 1566 trat er unter Vormundschaft und 1578 endgültig die Herrschaft im Bistum Halberstadt an, das daraufhin protestantisch wurde.

  • 271 Heinrich II. (der Jüngere) (10.11.1489 in Wolfenbüttel - 11.06.1568 ebenda) war Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, regierte von 1514 bis zu seinem Tode 1568, gilt als der letzte katholische Fürst im niedersächsischen Raum. Wegen seiner langjährigen Affäre mit einer Hofdame, aus der zehn Kinder hervorgingen, wurde er im Volksmund auch spöttisch der "wilde Heinz von Wolfenbüttel" genannt. [Wikipedia: Artikel "Heinrich II. (Braunschweig-Wolfenbüttel)" ]

  • 272 Werner 1584 S. S

  • 273 Werner 1584 S. Sij

  • 274 Werner 1584 S. Tiij

  • 275 Meinecke 2000

  • 276 Soldan 1911 S.347

  • 277 Dassel 1597

  • 278 Lücke/Zöllner

  • 279 Erzherzog Maximilian III. (1556-1618), seit Mai 1585 Koadjutor des Hoch- und Deutschmeisters Heinrich von Bobenhausen (Hoch- und Deutschmeister 1572-1590, gest. 1595)

  • 280 Angleichung der Schreibweise und Wortstellung an die moderne Schriftsprache. [Originaltext LHASA, MD, H SB-WR HA B007 Fach 01. Nr.06 S.1r-5v.; handschriftliche Kopie des Vertrages LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.68. S.06r-10r

  • 281 MANU PROPRIA: eigene Hand

  • 282 DECHANT: aus dem latein. decanus, der über zehn gesetzt ist, ein vorgesetzter in verschiedenen, nicht blosz geistlichen ämtern. [Grimm: DWB]
    DOMDEKAN: Der Domdekan ist Vorsitzender des Domkapitels. Er beruft die Mitglieder zu den Sitzungen ein, stellt die Tagesordnung auf und leitet die Beratungen. Der Domdekan hat vor allem Repräsentationsaufgaben und vertritt das Domkapitel gerichtlich und außergerichtlich. [BDK Mainz]

  • DOMPROPST UND DOMDEKAN: An der Spitze des Domkapitels stehen ein Dompropst und ein Domdekan. Der Domdekan wird vom Kapitel gewählt und durch den Bischof bestätigt. Der Dompropst wird vom Bischof nach Anhörung des Kapitels ernannt. ... Der Dompropst hat den Vorrang im Metropolitankapitel. Er vertritt den Erzbischof bei Gottesdiensten im Dom und ist Repräsentant des Kapitels in der Öffentlichkeit. [Ebt. M]
    LOCHOWS Epitaph (von S. Ertle) und eine Bronzeplatte, die früher auf dem Grab lag, sind noch im Magdeburger Dom zu sehen. Aus der Inschrift ergibt sich, dass Ludwig von Lochow der Sohn Heinrichs von Lochow in Nennhausen war und im Alter von 70 Jahren im Jahre 1616 gestorben ist. [Brandt 1863 S. 118]
    Grabplatte Ludwig v. Lochow /hist/do/ovb/2007_ovb_q-htm.doc
    Die Leichpredigt hielt der Magdeburger Domprediger Reinhard Bake. [Bake 1616]

  • 283 Grabplatte Ludwig v. Lochow.
    Die Leichpredigt hielt der Magdeburger Domprediger Reinhard Bake. [Bake 1616]

  • 284 Jacobs 1902

  • 285 PFANDHERR: pfandinhaber, pfandgläubiger. Aber auch: "ein herr, der das pfandrecht ausübt, der als auspfänder eingesetzte beamte." [Grimm: DWB]

  • 286 Peters; Stephani

  • 287 Osterwieck: Großes Steinepitaph des Lippoldt XIII. v. Rössing (+1568), Stein seines Sohnes Ludolf (+1595) und seiner Frau Anna von Stockheim (+1593), Holzepitaph des Sohnes Bartold (+1568); Wappen des Lippoldt XIII. und seines Sohnes Jan. [Stephani]

  • Osterwieck. Stephani-K. Epitaph des L.v. Rössing, 1556 von Jürgen Spinrad aus Braunschweig (durch Prieche verdeckt)... Drei Grabplatten 1593, 1595 und 1607, die Verstorbenen ganzfigurig in schön ornamentierten Flachnischen. [Dehio 1974 S.323]

  • 288 LUDOLF I. VON RÖSSING, Sohn des Lippold XIII. v. Rössing, lebte von 1534-1595. Er und sein Bruder Jahn v. Rössing hatten 1568 vom Vater Lippold XIII. den Rössing'schen Besitz ererbt, der große Ländereien von Berßel bis Suderode und im Hildesheimischen um den Ort Rössing (jetzt: 31171 Nordstemmen OT Rössing mit der Ortsteilbürgermeisterin Carlota (Tita) Freifrau von Rössing) umfasste. Ludolf war Erbmarschall des Stiftes Halberstadt und Domherr. Er war der Bauherr des Mittelhofs in Berßel, des Bunten Hofes in Osterwieck und eines sehr ähnlichen Bauwerks in Rössing.
    Von überregionaler Bedeutung war, dass die Brüder Jahn und Ludolf sich als "Kriegsunternehmer" betätigten. Aus dem Jahr 1568 ist ein Bestallungsbrief des spanischen Königs Philipp II. für Jahn überliefert. Es ist das Jahr, in dem Graf Hoorn, Egmont und der Infant von Spanien hingerichtet wurden. Im gleichen Jahr starb auch ihr Bruder Barthold von Rössing auf der Heimreise aus Frankreich.
    Die Ehe Annas von Stöckheim [Stockheim] mit Ludolf I. v. Rössing ist vielleicht im Feldlager eines dieser Feldzüge besprochen worden, denn vermutlich kämpften Seband von Stöckheim und sein Sohn Wulbrandt von Stöckheim gemeinsam mit Ludolf I. von Rössing unter Feldmarschall Ernst von Mandelsloh als Rittmeister und Obristen um 1576 unter französischen Diensten in Flandern. In nur 14jähriger Ehe hatte das Ehepaar 4 Söhne und 3 Töchter. [Stephani http://www.st-stephani.de/html]/epitaphien.html] L. v. Rössing wurde 1577 gleichzeitig mit dem gerade von der Reichsacht entbundenen Ernst v. Mandelsloh vom sächsischen Kurfürten August als Rittmeister bestallt. [Hahn 1602]

  • 289 Hohenlohe-ZAN La 125 Bü 18

  • 290 Boehm 1992

  • 291 Demel 1999. S.41

  • 292

  • 293 Duncker: Harbke

  • Achatz von Veltheim starb1588, seine Ehefrau Margarete von Salder 1615. Ein Epitaph befindet sich in der Dorfkirche von Harbke [Merfert 1999 S.186]

  • 294 RFE

  • 295 Jacobs 1882 S.63

  • 296 Wentz 1941 S.499-506

  • 297 LHASA, MD, Cop.777 Nr.01 S.64

  • 298 LHASA, MD, A51, II. Nr.50 S.40. 1574

  • 299 GF: Goldfloren = Goldgulden
    GULDEN: abgeleitet von "golden" bzw. "gülden" oder "goldener"; eine früher gebräuchliche Münze (ursprünglich aus Gold, daher der Name, später auch aus Silber). Die reguläre Abkürzung ist fl. oder f. für Fiorino, lat. florenus aureus, französisch Florin. Sie leitet sich vom Florentiner Goldgulden ab, der im 13. Jahrhundert Europa einschließlich England als silberner Florin (= zwei Schillinge) eroberte. [Wikipedia: Artikel "Gulden"]

  • 300 CUM RESERVATIONE: unter dem Vorbehalt, mit der Klausel

  • 301 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.67 S.31r

  • 302 EX PROPRIIS PRO: aus eigenem Vermögen für

  • 303 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.67 S.31r

  • 304 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.67 S.31r

  • 305 LHASA, MD, A51, II. Nr.32 S.38r-40v

  • 306 JOHANN GEORG I., (1567-1618), Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt und dessen Ehefrau Agnes von Barby; regierender Fürst von Anhalt-Dessau. Bis 1606 regiert Johann Georg I. auch im Namen seiner jüngeren Brüder. Durch das Teilungsabkommen, welches im selben Jahr ratifiziert wurde, erhält er den Dessauer Anteil sowie das Seniorat. [Wikipedia: Artikel "Johann Georg I. (Anhalt-Dessau)"]

  • 307 LHASA, MD, A51, V. Nr.17. S.11r

  • 308 Grimm: DWB

  • 309 Voigt 1857 S.372 [zitiert in Jacobs 1882 S.450]
    ALEXANDER IV. (um 1199-1261) Papst 1254-1261 [Wikipedia: Artikel "Alexander IV. (Papst)"] Er unterstützte den Deutschen Orden in Preußen mit der "Goldenen Bulle von Rieti" [Wikipedia: Artikel "Goldene Bulle von Rieti" ] und durch die Erteilung zahlreicher Privilegien.

  • 310 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.68

  • 311 Wikipedia: Artikel "Geschichte Spaniens"

  • 312 IWAN IV. WASSILJEWITSCH (russ. Grosny, wörtlich der Grausame), im deutschen Sprachraum der Schreckliche genannt (1530-1584), war der erste gekrönte russische Zar. Durch Reformen von Verwaltung, Rechtswesen und Armee stärkte er die Zentralgewalt des Zaren und förderte den niederen Dienstadel auf Kosten der mächtigen Bojaren. [Wikipedia: Artikel "Iwan IV. (Russland)"]

  • 313 LHASA, MD, H SB-WR HA B007 Fach 01. Nr.06 S.1r-5v / S.6r-10r und Jacobs 1882 S.80-83 (Wernigeröder Vertrag von 1589); LHASA, MD, Rep. A51 VIII, Nr.5 fol.68r-70v und LHASA, MD, A51, II 32 S.40v-41r (von der Stadt Braunschweig beurkundete Kopien)

  • 314 TANNENHOLZ: Tannengehölz, Tannenwald - oder, wie weiter unten, Tannenholz im heutigen Sinne.

  • 315 Auch PAPENBERG = Pfafenberg, was auf den Ordenspriester hinwiese.

  • 316 MANDATUM RESTITUANDO: Antrag zur Wiederherstellung des Rechts

  • 317 IN POSSESS: in Besitz

  • 318 NACHFAHREN: Nachfolger im Amte

  • 319 Wasserler, D- 38871 Wasserleben, ca. 3 km w von Langeln

  • 320 D- 38871 Stapelburg: ca. 12 km w von Langeln

  • 321 HUT: das hüten des viehs, grundstück auf dem dieses geschieht und das gehütete vieh selbst [Grimm: DWB]

  • 322 TRIFT: das viehtreiben; weideland, wiesenland; weg für das vieh [Grimm: DWB]

  • 323 ANGER: grasbewachsnes land, weidetrift [Grimm: DWB]

  • 324 ZU ERKENNTNIS STEHEN: dem Urteil unterworfen sein

  • 325 38855 Schmatzfeld ca. 3 km sw von Langeln

  • 326 MALSTEIN: stein zur bezeichnung einer grenze, markstein, grenzstein [Grimm: DWB]

  • 327 LEBENDIGE URKUNDE: Zeuge

  • 328 VERSTRICKUNG: festnahme, beschlagnahme, haft [Grimm: DWB]

  • 329 WIEDEREINSTELLUNG von Stellen: da jedes stellen ein hinstellen, zur ruhe stellen, stehn oder liegen lassen ist, entfaltet sich leicht der begrif des aufgebens, aufhebens, abschaffens, sein lassens, unterwegen lassens, vgl. abstellen [Grimm: DWB

  • 330 UNBÜNDIG: nicht bindend

  • 331 VERRAINEN: durch einen rain begrenzen, abgrenzen. VERSTEINEN: "mit [grenz]steinen versehen"; die felder, äcker versteinen [Grimm DWB]

  • 332 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.68. S.10r-11v

  • 333 Maximilian III. v. Habsburg: Erzherzog Maximilian III., auch gen. der Deutschmeister (1558-1618); drittältester Sohn Kaiser Maximilians II. (Kaiser von 1564 bis 1576). Seine Brüder waren Rudolf II. (1552-1612; deutscher Kaiser 1576-1612, König von Ungarn 1572-1612, von Böhmen 1575-1612) und Matthias v. Habsburg.

  • 334 Boehm 1997

  • 335 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.68. S.10r-11v
  • 336 GRAFEN V. STOLBERG:
    Es folgen Angaben zu folgenden Grafen v. Stolberg
    Söhne Bothos III. (1467-1538) und Annas von Eppstein-Königstein(1482-1538)
    Ludwig II. (1505-1574)
    Heinrich XXI. (1509-1572) Söhne Heinrichs XXI. und Elisabeths von Gleichen
    Ludwig Georg (1562-1618)
    Christoph II. (1567-1638)
    Wolfgang (1501-1552)
    Söhne Wolfgangs und Genovefas zu Wied
    Johann (1549-1615)
    Wolf Ernst (1546-1606)
    Heinrich XXII (1509-1572).

    Die Familie der Grafen v. Stolberg ist ein altadliges Geschlecht aus Thüringen, welches bis ins 11. Jh. Zurückreicht und dessen Stammland die Grafschaft S. in Thüringen ist. Schon 1412 in den Reichsgrafenstand erhoben, vermehrte es seinen Besitz durch Erwerbung der Grafschaften Hohnstein, Wernigerode, Königstein, von welch letzterer jetzt [um 1890] nur noch Gedern und Ortenberg dem Haus angehören, Wertheim und Rochefort in Belgien, die 1801 verloren ging, sowie des hennebergischen Fleckens Schwarza.[Meyers-15]

    LUDWIG II. (1505-1574):
    Die Erwerbungen im heutigen Belgien gehen Zurück auf Ludwig II.. Vater Botho III. (1467-1538), Eppenstein-Königstein und Mark-Rochefort (1482-1538). - L. studierte auf der Univ. Wittenberg, nahm dort 1521 Luthers Lehre an und wirkte für die Ausbreitung und Befestigung der Reformation. - L. war dreier Ks. Rat (Karl V., Ferdinand I. und Maximilian II.) und wurde häufig zu Gesandtschaften gebraucht. - Von seinem mütterlichen Oheim, dem Grafen Eberhard IV. zu Königstein, Herrn zu Eppstein und Münzenberg, testamentarisch zum Universalerben ernannt, erbte er 1535 dessen sämtliche Gf.- und Herrschaften. Im Jahre 1544 succedierte er Gf. Ludwig III., dem letzten Gf. von der Mark-Rochefort, in den sogen. Rochefortischen Gf- und Herrschaften im Burgundischen Kreise, und nachdem 1556 sein Schwiegersohn, Michael III. Gf. zu Wertheim, Herr zu Breuberg, verstorben und mit ihm der gf. Wertheimische Mannstamm erloschen war, erwarb er die Gft. Wertheim und die Hälfte der Herrschaft Breuberg. - In den Stolbergischen Harzgft. regierte er nach seines Bruders Wolfgang Tod (1552) bis Michaelis [29.09.] 1566 gemeinsch. mit seinem Bruder Albrecht Georg, von da bis Mich. 1568 (nach dem Augsburger Vergleich v. 1566) allein (aber vertreten durch seinen Bruder Heinrich XXI.), endlich von Mich. 1572 bis zu seinem Tode gemeinsch. mit Albrecht Georg und seinem Bruderssohn Wolf Ernst. - Die Rochefortischen Gf.- und Herrschaften stritten seine Töchter seit 1581 mit den Gf. zu Stolberg bis 1755. Beim Vergleich kamen in den Stolbergischen Teil die Gft. Rochefort und Montague, die Herrschaften Briquemont und Duchamp, die mit Bouillon und St. Hubert gemeinsch. Herrschaft Bertrix und zwei Drittel an der zu Arneberg gemeinsch. Herrschaft Neufchateau.

    [Stammtafel 1887. Tafel II-18]

    JOHANN (1549-1615):
    Vater: Wolfgang (1501-1552), Mutter: Genovefa zu Wied (+1556) - J. erhielt in der Teilung von 1589 die Gft. Stolberg, succedierte 1606 in Gemeinsch. mit seinem Bruder Heinrich XXII. ihrem Bruder Wolf Ernst in der Gft. WR, teilte sich 1608 und 1611 mit Heinrich XXII. in die Verwaltung dieser Gft., nahm seine Residenz auf dem Schlosse zu WR.

    [Stammtafel 1887. Tafel III-06]

    HEINRICH XXII. (1551-1616):
    Vater: Wolfgang (1501-1552) Mutter: Genovefa zu Wied (+1556) - H. erhielt in der Teilung von 1589 die Gft. Hohnstein, welche ihm 1598 von Hz. Heinrich Julius v. BS gewaltsam entrissen wurde. Nach dem Ableben seines Bruders Wolf Ernst 1606 succedierte er diesem gemeinsch. mit seinem Bruder Johann [s.o.]. - Gf. H. residierte in der ehem. Seigerhütte bei Wernigerode und baute seit 1609 das Kloster Ilsenburg zu einem Witwensitz für seine Gemahlin aus.

    [Stammtafel 1887. Tafel III-08]

    LUDWIG GEORG (1562-1618):
    Vater: Heinrich XXI., Mutter: Elisabeth von Gleichen. - L.G. erhielt in der Stolbergischen Gebietsteilung 1587/1588 gemeinsch. mit seinem Bruder Christoph II. die Besitzungen in der Wetterau und die Herrschaft Schwarza. Beide teilten wieder 1592, wobei L.G. die Herrschaft Ortenberg erhielt. Die Brüder bekamen 1608 in Gemeinsch. von ihrem Vetter Gf. Heinrich XXII. zu Stolberg die Stolbergische Hälfte der Ämter Kelbra und Heringen und 1613 von ihrem Vetter Gf. Wolfgang Georg zu Stolberg den Questenberger Forst am Südharz und das Amt Rossla.

    [Stammtafel 1887. Tafel III-10]

    CHRISTOPH II. (1567-1638):
    Vater: Heinrich XXI., Mutter: Elisabeth von Gleichen. - Ch. erhielt in der Gebietsteilung 1587/1588 gemeinsch. mit seinem Bruder Ludwig Georg die Besitzungen in der Wetterau und die Herrschaft Schwarza, und in der Teilung mit letzterem 1592 die Herrschaften Gedern und Schwarza allein.

    [Stammtafel 1887. Tafel III-12]

    HEINRICH XXI. (1509-1572):
    Vater: Botho III. (1467-1538), Mutter: Anna von Eppstein-Königstein (1482-1538). - H. studierte in Leipzig (1526-1527), wurde Domherr zu Mainz und Köln und verzichtete 1528 auf sein Erbrecht und seine Teilnahme an der Regierung in den väterlichen Herrschaften. Er erhielt 1539 durch Abtretung seines Bruders Wolfgang die Domprobstei zu HBS. welche er 1544 seinem Bruder Christoph abtrat, und wurde 1542 Domdechant zu Köln. Er war auch Domherr zu St. Gereon in Köln, Probst zu St. Severin daselbst, sowie zu St. Peter und St. Alban in Mainz; die Probsteien zu St. Severin und St. Peter gab er 1545 zu Gunsten seines Bruders Christoph auf. Er war auch Amtmann des kurböhmischen Amtes Zous. - H. unterstützte die Pläne des Erzbischofs Hermann zu Köln auf Reformation seines Erzstifts und wurde desbalb 1546 durch den päpstlichen Nuntius mit der Strafe der Suspension belegt und aller Rechte und Einkünfte seiner kirchlichen Würden für verlustig erklärt.
    Gf. H. starb als Stifter der Rheinlinie des Hauses Stolberg.

    [Stammtafel 1887. Tafeln II-21 und III-02]
  • 337 WOLF ERNST (1546-1606):
    Vater: Wolfgang (1501-1552), Mutter: Genovefa zu Wied (+1556). - 1589-1594 Statthalter und Hofrichter zu Wolfenbüttel. - Gründer der Gräflichen Bibliothek zu Wernigerode. - W.E. regierte in den Stolbergischen Harzgrafschaften, zuerst nach dem Augsburger Vergleich von Pfingstabend 1566, von Mich. [29.09.]1570 bis Mich. 1572 allein, dann bis 1574 gemeinsch. mit seinen Oheimen Ludwig und Albrecht Georg, bis 1587 mit letzterem allein. - In Schwarza regierte er seit 1577 und in Ortenberg und Gedern seit 1581 gemeinsch. mit Albrecht Georg bis zu dessen Ableben 1587. - 1587/1588 teilten die Söhne Wolfgangs und Heimrichs XXI. die Hausbesitzungen und es erhielten die ersteren die Harzgft., welche sie 1589 wieder unter sich teilten; Wolf Ernst erhielt die Gft. WR, Johann die Gft. Stolberg, Heinrich XXII. die Gft. Hohnstein.
    [Stammtafel 1887. Tafel III-04]
    s.a. Wikipedia: Artikel "Wolf Ernst zu Stolberg"

  • 338 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.67. S.116r-116v. Druck der Urkunde: Jacobs 1882 S.83f. Anmerkungen E. Jacobs (Jacobs 1882): "Urschr. mit den Handringen des Grafen bedrückt, im grf. H.A. zu Wernigerode. Papierzeichen: 51/2 cm hohes Stadtwappen von Wernigerode"

  • 339 STOLBERG, KÖNIGSTEIN. RUTSCHEFORT UND WERNIGERODE.
    Burg Königstein gehört zur Stadt gleichen Namens im Taunus. Sie ist eine der größten Burgruinen Deutschlands. [Wikipedia: Artikel "Burg Königstein"].
    Rochefort in den Ardennen, Belgien. Zu "Rochefort" die Harzsage zum Namen Rutschefort.

  • 340 BURG EPPSTEIN im Main-Taunus-Kreis in Hessen. Nach dem Aussterben der Herren von Eppstein 1535 fiel ihre östliche Burghälfte an die Grafen zu Stolberg-Wernigerode. /
    Burg und Stadt Münzenb / Minzenberg / Mintzenberg (ca. 25 km s Gießen)
    BURG BREUBERG ging im Jahre 1497 an die 'Grafen von Wertheim'. Nach dem Aussterben dieser Linie fiel die Burg je zur Hälfte an die 'Grafen von Erbach' und von 'Stolberg-Königstein'. [Wikipedia: Artikel "Burg Breuberg"]

  • 341 LHASA, MD, A51, VIII. Nr.3 S.12r-12v und 14r-14v

  • 342 LHASA, MD, A51, II. Nr.24 S.32v-53v

  • 343 LHASA, MD, A51, II. Nr.24 S.54r-82v

  • 344 LHASA, MD, A51, II. Nr.46 S.70-73

  • 345 LHASA, MD, A51, II. Nr.24. S.37r; S.54r ff.

  • 346 LHASA, MD, A51, II. Nr.50. S.04v-05r

  • 347 ÄFERN: wiederholen. [Grimm: DWB]

  • 348 Nds StA 30 A Urk 6

  • 349 LHASA, MD, A51, II. Nr.50. S.57r

  • 350 Demel 2004 S.39 / DOZA-GK 717/7, fol.35r-36r, GK 702/1 fol.608; Nds StA 30 A Urk 7

  • 351 Jacobs 1882 S.84f.

  • 352 LHASA, MD, A51, V. Nr.17. S.35r

  • 353 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.67 S.31r

  • 354 Lossows Testament enthält eine Klausel, derzufolge jeder seiner Nachfolger vom Nießbrauch des Erbes ausgeschlossen werden, der ein unzüchtig leben führen, mit unzüchtigen weibern haus hielte, und unrechte kinder mit ihnen erzeugen oder ein eheweib wider des ordens gewohnheit nehmen würde.[LHASA, MD, E, von Lossow, Nr.1]
  • 355 Roth 1886 S.47v

  • 356 1590 wurde Maximilian I. "der Deutschmeister", Erzherzog von Österreich, als Nachfolger Heinrichs von Bobenhausen zum Hoch- und Deutschmeister gewählt. [Noflatscher 1987]

  • 357 Testament Johann v. Lossows. Wernigeröder Fassung. LHASA, MD, E, v. Lossow, Nr. 1 (Wernigerode); LHASA, MD, a 3a XXXII, Nr. 25 Bl.02-16 (Magdeburg); Zahn 1904 (Aken)

  • 358 Jacobs 1877 S.224

  • 359 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Teil 1. Nr.67. S.31r

  • 360 LHASA, MD, H SB-WR HA B101 Fach 08. Nr.67 S.31r
  • 361 Ein Kommandostab ist ein Stab, der von Feldherrn und Offizieren als Insignien ihrer Befehls- und Kommandogewalt sowie ihrer Würde getragen wird. Im Mittelalter entwickelten sich diese Stäbe unter anderem zum Marschallstab, aber auch zum Königszepter und Zeremonienstab. Feldherren wie Wallenstein trugen den Stab als Zeichen ihrer Kommandogewalt. Gleichzeitig entwickelten sie sich aus den Streitkolben zurück zu kleineren, rein symbolischen Stäben mit Kolbenende. ... Während und nach der Renaissance wurden Kommandostäbe auch von niederen Kommandeuren getragen. Sie dienten in einer einfachen Form als Holzstab oder Peitsche auch der Züchtigung der unterstellten Soldaten. [Wikipedia: Artikel "Kommandostab"]

  • 362 Bisperode [Wikipedia: Artikel "Bisperode"]

  • 363 Schwichow 1992

  • 364 Grimm: DWB, Artikel "Junker"

  • 365 JUNKER: häufig heiszt junker auch der edelmann schlechthin, ohne rücksicht auf das altersverhältnis, der adliche gutsherr. [Grimm: DWB]

  • 366 VETTER: 1) die ursprüngliche bedeutung ist 'vatersbruder' (vgl. vetterkind); sie hält sich auch, nachdem eine freiere anwendung daneben üblich wird... 2) die erweiterung der bedeutung geht sowohl von patruus [Vaterbruder, Oheim] wie von avunculus aus [avunculus: der Oheim als der Mutter Bruder, hingegen patruus: der Oheim als des Vaters Bruder. LDHW Bd.1, S. 767] , indem zunächst deren söhne eingeschlossen werden; dann wird der gebrauch noch freier, so dasz vetter jeden männlichen verwandten bezeichnen kann; so nennt z. b. auch der onkel, die tante den neffen vetter, wie der onkel selbst der vetter des neffen ist; auch der bruder des groszvaters wird mit vetter bezeichnet... [Grimm: DWB]

  • 367 D-17291 Dedelow (8 km nw von Prenzlau, 18 km ö von Hildebrandshagen). Stammtafel der Familie von Klützow

  • 368 EHELICH LOBEN: verloben, die Verlobung, das Verlöbnis schließen; die Ehe versprechen und den Ehevertrag schließen. Insofern hatte die Vverlobung eine größere Bedeutung, als die eigentliche - kirchliche - Eheschließung.

  • 369 VERTRAUEN: hier "statt des heutigen trauen, besonders von der kirchlichen trauung" [Grimm: DWB]

  • 370 BEILEGEN: zu einem legen, an eines seite legen, namentlich zum beischlaf [Grimm: DWB]

  • 371 SEHNLICH: verlangend, heftig begehrend [Grimm: DWB]

  • 372 Jakob v. Blanckenburg (1525-1595). Eine fiktive Leichpredigt.

  • 373 D-06333 WIEDERSTEDT Bez. Halle, Landkreis Mansfeld-Südharz. Ehemaliges Augustinerinnen-Kloster. Kloster-Kirche: Epitaph aus Stein für J. V. Blanckenburg, 1595, in architektonischer Rahmung Relief des Verstorbenen, mit Frau vor dem Kruzifix kniend, Allegorien und Beschlagwerk. [Dehio 1976 S.491]

  • 374 Schulz 1996

  • 375 Langanke/Stocks 1996

  • 376 ÜBERSETZIG: "ü. sein" = in lohnforderungen unbillig sein; "zu übersetzen" = überfordern [Grimm: DWB]

  • 377 STEUER: unterstützung, hilfe, beistand. [Grimm: DWB]

  • 378 Clement 1605

  • 379 Schwerin 2002

  • 380 Im Lehnbrief von 1550, mit dem alle in der Leichpredigt genannten Söhne Hennings mit Hildebrandshagen belehnt wurden, wird ausdrücklich vermerkt, dass Henning zu den "Seligen" gehörte [LHABB Rep.78 Kop.35 S.154r ff.]

  • 381 Enders 1992 S.99

  • 382 OTTO I. Herzog von Pommern-Stettin (*1344). Am 26. August 1302 schlossen sich die norddeutschen Fürsten zu einem Bündnis gegen Rostock und das Land Stargard zusammen. Zu diesem Bündnis gehörten auf Seiten der Mecklenburger der Fürst von Rügen und auch der dänische König Harkon IV. Auf Seiten Brandenburgs nahmen die Pommern und der Bischof von Cammin teil. [Madsen 2000] [Zurück]

  • 384 "Nach dem Tod Otto v. Blanckenburgs, des Gutsherrn von Hildebrandshagen und Schlepkow, 1605 und des Jürgen von Blanckenburg auf Wolfshagen vereinte Hans von Blanckenburg auf Wolöfshagen nach 1608 den Gesamtbesitz in seiner Haand, indem er die Anteile seiner Vettern Otto und Poppo aufkaufte. Er und seine Familie gehörten damals zu den größten Grundbesitzern der Uckermark. ... Hans von Blanckenburg war jedoch gezwungen, die Schulden seiner Vettern zu übernehmen und war schließlich so überschuldet, dass er mit kurfürstlichem Konsens all seine Güter verpfänden musste. Der Erbe seiner Güter einschließlich Fürstenwerders und vor allem seiner Schulden wurde sein Sohn Georg auf Wolfshagen." [Schwerin/Bleich: Fürstenwerder .... a.a.O. S.15f.] [Zurück]
  • 385 Luther 1545 Lukasevangelium 15, 7[Zurück]

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